Linienförmige Objekte werden durch Punkte auf deren Verlauf erfasst. Dabei sind grundsätzlich mindestens der Anfangs- und der Endpunkt aufzunehmen. Bei gekrümmten linienhaften Objekten sind zusätzlich Zwischenpunkte so zu erfassen, dass ein grundrisstreues Abbild des Objektes erstellt werden kann.
Erfassung von gekrümmten Linien
Gleichmäßig gekrümmte Linien sind durch Kreisbogensegmente darzustellen. Hierzu sind mindestens der Anfangs-, der Endpunkt und ein dritter Punkt auf dem Bogen aufzumessen.
Ungleichmäßig gekrümmte Linien sind durch eine ausreichend hohe Dichte von Punkten abzubilden. Der Punktabstand der Zwischenpunkte steht dabei in Relation zum Krümmungsverlauf der Linien. Stark gekrümmte Linien erfordern daher einen engen Punktabstand der Zwischenpunkte, um einen grundrisstreuen Verlauf der Linie herstellen zu können. Besonders im Bereich von Richtungswechseln ist die Punktdichte zu erhöhen.
Bei der Bildung von Liniengeometrie ist darauf zu achten, dass Liniensegmente nicht mit der Interpolationsmethode vom Typ Spline gebildet werden dürfen.
Flächenförmige Objekte sind durch ein geschlossenes Umringspolygon zu erfassen. Dabei finden die Erfassungsregeln für linienförmige Objekte sinngemäß Anwendung.
Anfangs- und Endpunkt des Umringspolygons müssen identisch sein.
unvollständige Erfassung von großen Flächen
Bei Flächen größerer Ausdehnung, die nicht komplett ins Bearbeitungsgebiet fallen, ist das boolsche Attribut UnvollständigErfasst mit wahr zu belegen und die Grenze des Erfassungsgebietes mittels eines Objektes der Klasse BL_Erfassungsgrenze darzustellen.